Skonto ist ein prozentualer Preisnachlass auf eine Rechnung, der dem Käufer bei Zahlung innerhalb einer bestimmten Frist eingeräumt wird. Skonto dient als Zahlungsmotivator und wirkt sich sowohl auf die Umsatzsteuer als auch auf die handels- und steuerrechtliche Buchführung aus.

Was ist Skonto und welcher rechtliche Rahmen gilt?

Skonto ist kein Rabatt im Sinne eines dauerhaften Preisnachlasses, sondern eine zahlungsbedingte Vergünstigung. Übliche Formulierungen in Rechnungen sind etwa: „2% Skonto bei Zahlung innerhalb von 10 Tagen, netto 30 Tage“. Rechtlich sind insbesondere folgende Regelungen zu beachten:

Buchhalterische Behandlung von Skonto

Die gängige Vorgehensweise ist die Bruttobuchung der vollständigen Rechnung und die spätere Erfassung des Skontos bei Zahlung. Entscheidend ist die korrekte Anpassung der Umsatzsteuer bzw. Vorsteuer.

Beim Käufer (Skonto nutzen)

Beispiel: Einkauf 10.000 EUR netto, 19% USt = 11.900 EUR brutto. Zahlungsziel: 30 Tage, 2% Skonto bei Zahlung innerhalb 10 Tagen.

Die Vorsteuer muss in der Umsatzsteuervoranmeldung des Zeitraums berichtigt werden.

Beim Verkäufer (Skonto gewähren)

Gegenüber dem obigen Beispiel wäre die Erstbuchung beim Verkäufer:

Bei Zahlung unter Inanspruchnahme von Skonto:

Die reduzierte Umsatzsteuer ist in der Umsatzsteuervoranmeldung des Zeitraums zu berücksichtigen. Eine separate Gutschrift ist normalerweise nicht erforderlich, solange die Buchung ordnungsgemäß dokumentiert ist.

Praxisnahe Beispiele, Auswirkungen und Berechnungen

Skonto beeinflusst Liquidität, Finanzierungskosten und steuerliche Ergebnisse. Hier einige konkrete Aspekte:

Praxis-Tipp: Dokumentieren Sie Skontovereinbarungen in den AGB oder auf der Rechnung und stellen Sie sicher, dass Ihre Buchhaltungssoftware automatische Korrekturen von Umsatz-/Vorsteuer bei Zahlungserfassung vornimmt.

Hinweise für Freiberufler und kleine Unternehmen

Für kleine Betriebe gelten einige pragmatische Empfehlungen:

Skonto ist ein wirkungsvolles Instrument der Zahlungssteuerung. Richtig gebucht und steuerlich berücksichtigt, verbessert es die Liquidität und kann zu spürbaren Kostenvorteilen führen.

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Glossar-Fragen
Was versteht man unter Skonto und worin unterscheidet es sich von einem Rabatt?

Skonto ist ein Preisnachlass für frühzeitige Zahlung innerhalb einer vereinbarten Frist; ein Rabatt ist allgemein ein Preisnachlass, der unabhängig vom Zahlungszeitpunkt gewährt wird.

Wie wirkt sich Skonto auf die Vorsteuer aus, wenn ich als Käufer Skonto nutze?

Bei Nutzung von Skonto mindert sich der steuerpflichtige Kaufpreis und damit die abziehbare Vorsteuer entsprechend; haben Sie die Vorsteuer bereits in voller Höhe gebucht, müssen Sie diese nach § 15 UStG korrigieren.

Wie buche ich Skonto als Verkäufer und wie wird die Umsatzsteuer korrigiert?

Als Verkäufer buchen Sie gewährte Skonti als Erlösschmälerung (Skonti) und korrigieren die ausgewiesene Umsatzsteuer in der Umsatzsteuervoranmeldung bzw. -jahreserklärung entsprechend dem geminderten Entgelt.

Lohnt sich das Skonto wirtschaftlich und wie berechne ich den effektiven Jahreszins?

Berechnen Sie den Effektivzins etwa mit Formel: (Skontosatz/(1−Skontosatz))×(360/Tage Differenz); z.B. ergibt 2 % Skonto bei 10 statt 30 Tagen einen Effektivzins von rund 36–37 % p.a., sodass Skonto in der Regel vorteilhaft ist, wenn alternative Finanzierungskosten höher sind.

Verlauf
Erscheinungsdatum:
14.11.2025
Änderungsdatum:
15.11.2025
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